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Das Objekt

Abbildung eines Aktendeckels, auf einem Aufkleber steht "OPK-Akte", da drunter Registriernummer und andere archivarische Angaben.

Aktendeckel der Operativen Personenkontrolle (OPK) "Schreiber" zu Gilbert Radulovic, 1985

Am 17. Januar 1985 reiste Gilbert Radulovics Mutter zu Verwandten in den Westen. Im Gepäck hatte sie acht Exemplare einer Broschüre ihres Sohns über Ost-Berliner Punks – sie sollte die Hefte für Bekannte von ihm mitnehmen. Der DDR-Zoll fand die Hefte und die Stasi eröffnete daraufhin eine OPK gegen Radulovic. Der Vorwurf: "ungesetzliche Verbindungsaufnahme". Sie beschattete ihn, durchsuchte seine Wohnung und nahm ihn fest. Am Ende erhielt Radulovic eine Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten.

Quelle: BArch, MfS, AOPK, Nr. 1230/88

Warum beobachtete und bekämpfte die Stasi Jugendbewegungen?
 

Auch in der DDR fanden Musikbewegungen wie Beat und Punk großen Anklang. Für die SED und ihre Geheimpolizei aber galten sie als "dekadente" und "feindlich-negative" Erscheinungen des Westens, die die Staatsordnung bedrohten. So gerieten Beat- und Punkfans, aber auch andere Jugendliche, die sich der offiziellen Jugendkultur entzogen, rasch in den Fokus der Stasi. Sie wurden ausgegrenzt und waren erheblichen Repressionen ausgesetzt.

Zettel mit der Aufschrift "Beat-Freunde! Wir finden uns am Sonntag, den 31.10.65 10 Uhr-Leuschnerplatz zum Protestmarsch ein".

Von der Stasi als Beweisstück konfisziertes Flugblatt für die Leipziger Beatdemo, Oktober 1965

Im Oktober 1965 belegte die SED zahlreiche Beatbands mit einem Auftrittsverbot. Einem Protestaufruf Leipziger Jugendlicher folgten am 31. Oktober rund 2.000 Personen. Die Leipziger Beatdemo war eine der größten nicht genehmigten Demonstrationen in der Geschichte der DDR. Stasi und VP gingen mit großer Härte gegen die meist jungen Demonstranten vor. Es kam zu 267 Festnahmen.

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, AU, Nr. 252/66, Bd. 5, Bl. 140

Abbildung eines mehrseitigen Textdokuments. Seite 1 des Befehls.
Abbildung eines mehrseitigen Textdokuments. Seite 2 des Befehls.
Abbildung eines mehrseitigen Textdokuments. Seite 3 des Befehls.
Abbildung eines mehrseitigen Textdokuments. Seite 4 des Befehls.
Abbildung eines mehrseitigen Textdokuments. Seite 5 des Befehls.

"Befehl 11/66 zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der DDR", 15. Mai 1966

Mit der verstärkten Unterdrückung alternativer Jugendkulturen stützte die Stasi die Verschärfung der SED-Kulturpolitik Mitte der 60er Jahre mit geheimpolizeilichen Mitteln.

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, Abt. IX, Nr. 65, Bl. 120-124

Stasi-Observationsvideo von Besuchern eines Punkkonzerts in der Berliner Erlöserkirche am 20. Mai 1989

Mit ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Autoritäten und ihrem "negativ-dekadenten Erscheinungsbild" stellten die meist jugendlichen Punks in den Augen der Stasi eine besondere Gefährdung der staatlichen Ordnung dar. Entsprechend repressiv ging die Stasi gegen Punks als "sozialismusfremde Erscheinungsform" der Jugendkultur vor. Einen Schutzraum bot die evangelische Kirche. Hier durften Punks weitgehend ungestört von staatlicher Repression Konzerte veranstalten und sich treffen.

Quelle: BArch, MfS, BV Berlin, Vi, Nr. 2

Schwarz-Weiß-Foto mehrerer Personen im Punk-Look auf einer Straße, die an der anscheinend versteckten Kamera vorbei laufen.

Stasi-Überwachung von Punks in der Erfurter Innenstadt, 1986

Quelle: BArch, MfS, BV Erfurt, Abt. XX, Nr. 1004, Bl. 15 (Ausschnitt)

Das Bild zeigt schematisch anhand von stereotypen Zeichnungen verschiedene Jugendkulturen, ihr Aussehen, ihr Verhalten, ihre politische Ausrichtung etc.

Schaubild der Stasi über Erscheinungsformen "negativ-dekadenter Jugendlicher" in der DDR, 80er Jahre

Quelle: BArch, MfS, BV Erfurt, KD Weimar, Nr. 1362, Bl. 30

Was war die HA XVIII?
 

Die Bearbeitung der OPK "Schreiber" übernahm die HA XVIII. Sie war zuständig für die "Sicherung" der DDR-Volkswirtschaft und überwachte auch den Betrieb, in dem Radulovic arbeitete. Mielke selbst bezeichnete die Wirtschaft als "das entscheidende Kampffeld für das revolutionäre Handeln der Partei" und ihre Überwachung damit als natürliches Handlungsfeld der Stasi.

Textdokument mit Aufschrift "Dienstanweisung Nr. 1/82" und blauem aufgedrucktem Streifen von links unten nach rechts oben.
Textdokument mit Inhaltsverzeichnis.

Titelblatt und Inhaltsverzeichnis der Dienstanweisung Nr. 1/82 "zur politisch-operativen Sicherung der Volkswirtschaft der DDR", 30. März 1982

Die HA XVIII übernahm die federführende Rolle beim "Schutz der Volkswirtschaft". Zu ihren wesentlichen Aufgaben gehörten Aufklärung und Abwehr feindlicher Handlungen und die Gewährleistung der inneren Stabilität. Die Arbeit der HA XVIII umfasste verschiedene Bereiche wie die Abwehr von Sabotage, die Kontrolle der Betriebe, die Verhinderung von Wirtschaftsspionage oder die Überprüfung von Reisekadern.

Quelle: BArch, BdL/Dok., Nr. 5491, Bl. 2f.

Schwarz-Weiß-Foto eines mehrgeschössigen Plattenbaus. Im Vordergrund ist eine nicht befahrene Straße.

"Haus 16" (Bildmitte)  in der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg: Dienstsitz der HA XVIII

Dienstsitz der HA XVIII war das "Haus 16" in der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Dort waren zuletzt 646 Mitarbeiter tätig. Einschließlich der Bezirks- und Kreisdienststellen kam die HA XVIII 1989 auf 1.623 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein dichtes Netz aus rund 11.000 IM. Letzter Leiter der HA XVIII war von 1974 bis 1989 Alfred Kleine.

Quelle: BArch, MfS, BdL, Fo, Nr. 295, Bild 7

Textdokument, überschrieben mit "Vorschlag".

Vorschlag zur Auszeichnung mit der Verdienstmedaille der NVA in Gold für Gerd Staedtler durch den Leiter der Abteilung HA XVIII/3 Oberst Böhm, 1. Juli 1985

Gerd Staedtler, geboren 1949, leitete die OPK "Schreiber". Er arbeitete seit 1968 für die Stasi, ab 1975 in der HA XVIII. Staedtler erhielt verschiedene Auszeichnungen. Die "qualifizierte" und "zügige" Bearbeitung der OPK "Schreiber" brachte ihm die die Verdienstmedaille der NVA in Gold ein. Die Stasi verlieh nur eine eigene Auszeichnung: den Ehrentitel "verdienter Mitarbeiter der Staatssicherheit". Meist erhielten hauptamtliche und inoffizielle Mitarbeiter Orden der NVA.

Quelle: BArch, MfS, KS, Nr. 4962/90, Bl. 91

Schwarz-Weiß-Foto eines zweigeschössigen Industriebaus, über dem ein Stern angebracht ist.

Verwaltungsgebäude des Chemiekombinats Buna in Schkopau bei Halle mit OD des MfS in der oberen Etage, o. D.

In besonders sicherheitsrelevanten Betrieben verfügte das MfS über eigene Dienststellen, die OD. 1989 waren dies die Chemiekombinate Bitterfeld, Buna und Leuna, das Kombinat Carl Zeiss Jena, das Gaskombinat Schwarze Pumpe, das Kernkraftwerk Greifswald sowie die TU Dresden. Zu den Aufgaben der OD zählten die Sicherung von Produktionsabläufen oder die Überwachung der Belegschaft. Die OD wurden mit Ausnahme der Dresdner OD von der HA XVIII angeleitet und waren den jeweiligen BV unterstellt.

Quelle: BArch, MfS, BV Halle, OD Buna, Nr. 99, Bl. 48 (Ausschnitt)

Die Abbildung zeigt ein maschinell verfasstes Textdokument.
Die Abbildung zeigt ein maschinell verfasstes Textdokument.
Die Abbildung zeigt ein maschinell verfasstes Textdokument.

Auszug aus einer Mitteilung des Leiters der HA XVIII Alfred Kleine an Erich Mielke über die drohende Zahlungsunfähigkeit der DDR, 25. Januar 1982

Zu Beginn der 80er Jahre drohte der DDR der wirtschaftliche Kollaps. Hintergrund war die hohe Staatsverschuldung, insbesondere gegenüber westlichen Geldgebern. Am 25. Januar 1982 übermittelte die HA XVIII Mielke und seinem Stellvertreter Rudi Mittig eine Analyse der ökonomischen Situation. Der Bericht stellte angesichts drohender Zahlungsunfähigkeit eine "Gefährdung der inneren Stabilität der DDR" fest. Auftragsgemäß meldete die Stasi dies der Staats- und Parteiführung und ergriff selbst keine Maßnahmen gegen den Verfall der Wirtschaft.

Quelle: BArch, HA XVIII, Nr. 4693, Bl. 63-65

Was geschah mit Gilbert Radulovic?
 

Die Punkszene Ost-Berlins übte eine große Faszination auf Gilbert Radulovic aus. In ihrem "Widerstand gegen einengende Wertvorstellungen" erkannte er auch sich selbst wieder. Denn Radulovic stand seit seiner Jugend offen für seine Meinung ein – und geriet deshalb bereits früh in das Blickfeld der Stasi. Die Materialsammlung, die er zu Beginn der 80er Jahre aus Fotos und Interviews mit Akteuren der Punk-Szene anfertigte, nahm die Stasi zum Anlass, neue Ermittlungen gegen ihn einzuleiten: Die OPK "Schreiber" wurde eröffnet. Sie mündete schließlich in eine Gefängnisstrafe für Radulovic.

Foto eines lachenden Mannes, der auf der Rückbank eines Autos sitzt.

Gilbert Radulovic auf einer Dienstfahrt für den VEB Wärmeanlagenbau, Ende der 70er Jahre

Schon in seiner Schulzeit eckte Radulovic an. So schrieb ein Lehrer, er müsse sich in "politisch-ideologischen Fragen" stärker dem Kollektiv unterordnen. Weil er sich während seines Philosophiestudiums in Leipzig "negativen Gruppierungen" anschloss und "revisionistisches Gedankengut" äußerte, wurde er bereits nach einem Jahr exmatrikuliert. Radulovic zog nach Ost-Berlin, wo er im VEB Wärmeanlagenbau tätig war.

Quelle: BArch, AU, Nr. 11980/86, Bd. 1, Bl. 200

Textdokument, überschrieben mit "Abverfügung zur Archivierung".

Einschätzung der Stasi zur OPK "Kopernikus" gegen Gilbert Radulovic, 25. August 1980

In Ost-Berlin beteiligte sich Radulovic an einer monatlich stattfindenden Diskussionsgruppe, dem "Donnerstagskreis". Die Stasi stufte die Gruppe als "feindlich-negative Gruppierung" ein und eröffnete 1979 eine erste OPK ("Kopernikus") gegen Radulovic. Trotz intensiver Überwachung wurde die OPK ein Jahr später eingestellt. Es konnten keine "strafrechtlichen Voraussetzungen" für eine weitere Bearbeitung gefunden werden.

Quelle: BArch, MfS, AOPK, Nr. 23732/80, Bd. 2, Bl. 144

Textdokument, in der Mitte ist ein aufgeklebtes Bild einer Person in nietenbesteckter Lederjacke, auf den Wänden im Hintergrund stehen Parolen wie "Lieber Punker als Pauker" oder "Keiner macht was er soll - Alle machen was sie wollen".

Seite aus der Broschüre "Erinnerung an eine Jugendbewegung: Punk" von Gilbert Radulovic (heute Furian)

Quelle: Privatbesitz Gilbert Furian

Maschinell verfasstes Textdokument der Hauptabteilung XVIII/3
Maschinell verfasstes Textdokument der Hauptabteilung XVIII/3
Maschinell verfasstes Textdokument der Hauptabteilung XVIII/3

Eröffnungsbericht zur OPK "Schreiber" gegen Gilbert Radulovic, 4. Februar 1985

Am 25. Januar 1985, rund eine Woche nachdem der Zoll der DDR Radulovics Punkbroschüre im Gepäck von dessen Mutter gefunden hatte, eröffnete die Stasi die OPK "Schreiber". Ziel der OPK war es, Beweise für Radulovics Urheberschaft der Broschüre und Informationen über seine politische Haltung zu sammeln. Zudem fasste der Eröffnungsbericht erste Ergebnisse zusammen.

Quelle: BArch, MfS, AOPK, Nr. 1230/88, Bl. 15-17

Textdokument, überschrieben mit "Bildbericht"
Zwei auf einem gelben Blatt aufgeklebte Fotos mit Unterschriften. Das obere Bild zeigt einen Mann im Mantel mit einem Holzwagen, der vor einem Schaufenster steht. Das untere Bild zeigt selbigen Mann von hinten, der den Holzwagen zieht, auf dem ein zusammengerollter Teppich liegt.
Ein auf einem gelben Blatt aufgeklebtes Foto mit Bildunterschrift. Am rechten Rand ist ein Mann, der in Richtung der Kamera läuft.

Bildbericht der Observation Radulovics durch Mitarbeiter der HA VIII am 26. März 1985

Um Radulovic nachzuweisen, dass er der Autor der Punkbroschüre war, stellte die Stasi einen Maßnahmeplan auf und observierte ihn. Am 26. März wurde Radulovic den gesamten Tag beschattet, am darauffolgenden Tag wurde er festgenommen, seine Wohnung sowie sein Wochenendgrundstück wurden durchsucht und Beweismaterial beschlagnahmt.

Quelle: BArch, MfS, AOPK, Nr. 1230/88, Bl. 298-300

Schriftliche Niederschrift eines Gerichtsurteils der Strafkammer des Stadtbezirks Lichtenberg.

Urteil des Stadtbezirksgerichts Berlin-Lichtenberg gegen Gilbert Radulovic, 23. September 1985

Im September 1985, nach mehreren Monaten Untersuchungshaft und über 40 Vernehmungen, fiel das Urteil gegen Radulovic. Er wurde wegen "ungesetzlicher Verbindungsaufnahme" und zusätzlich wegen "öffentlicher Herabwürdigung der staatlichen Organe" schuldig gesprochen und zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.

Quelle: BArch, MfS, AU, Nr. 11980/86, Bd. 7, Bl. 289

Was ist eine OPK (Operative Personenkontrolle)?

Die OPK waren eines der zentralen Überwachungsinstrumente der Stasi. Sie dienten dazu, umfangreiche Informationen über Personen zu sammeln: Im Mittelpunkt stand die Frage "wer ist wer?". Ziel war es, "feindlich-negative" Einstellungen zu erkennen, Verdachtsmomente zu überprüfen und strafrechtlich nutzbar zu machen. Daneben führte die Stasi auch zur Absicherung von Personen in sicherheitsrelevanten Positionen OPK.

Orangefarbener Aktendeckel, in der Mitte ist ein Aufkleber mit der Aufschrift "Personenkontrollakte".
Blauer Aktendeckel, oben mittig ist ein Aufkleber mit der Aufschrift "OPK-Akte".

Aktendeckel einer 1971 eröffneten und 1975 archivierten OPK zu einem Mitarbeiter der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften (DAL) und Aktendeckel der OPK "Thom" gegen zwei DDR-Bürger, die über die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Prag 1984 ausreisen wollten

Die Stasi führte die OPK 1971 ein. Anfangs bestanden OPK-Akten aus neutralen Heftern mit Aktenaufklebern. Ab 1981 wurden überwiegend stabile Einbände mit einem OPK-Etikett verwendet.

Quelle: BArch, MfS, AOPK, Nr. 6131/75; BArch, MfS, AOPK, Nr. 2321/86

Inhaltsverzeichnis, zum Teil sind Stellen nachträglich unkenntlich gemacht.
Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis der OPK "Opposition II", die von 1981 bis 1983 von der HA XX geführt wurde

Eine OPK bestand in der Regel aus verschiedenen Dokumenten wie Suchanträgen, Berichten, Maßnahmeplänen und Personeninformationen. Hauptquelle für die Informationen waren IM-Aussagen aus dem persönlichen oder beruflichen Umfeld der betroffenen Person. Es konnten aber auch andere geheimpolizeiliche Mittel wie die Postkontrolle ("M-Kontrolle") oder Observation eingesetzt werden.

Quelle: BArch, AOPK, Nr. 7807, Bd. 1, Bl. 2f.

Foto eines Mannes, der eine aufgeschlagene Akte in der Hand hält. Im Hintergrund ist ein Schrank voller Akten zu sehen.

Ein Stasi-Mitarbeiter mit archivierter Akte vor einem Magazinschrank des Zentralarchivs, zwischen 1984 und 1989

OPK waren registrierpflichtige Vorgänge. Nach Abschluss wurden sie von der Abt. XII in der Operativen Hauptablage (Archivbestand 1) archiviert. Die "bearbeiteten" Personen und die zu ihnen gesammelten Informationen waren damit in den Speichern der Stasi erfasst. Wenn die Person nochmals in den Blick der Stasi geriet, konnten die zuständigen Mitarbeiter das bereits vorliegende Material anfordern und sichten.

Quelle: BArch, MfS, Abt. XII, Nr. 8408 (Ausschnitt)

Alle Objekte

Das Bild zeigt ein Foto zweier Männer, die hinter einer Mauer stehen und mit Ferngläsern in Richtung des Fotografen schauen.
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Schwarz-Weiß-Foto einer Menschenmenge, die einen Panzer umringt, auf dem bewaffnete Soldaten sitzen.
Ein Blatt, auf dem drei Fahrkarten nebeneeinander aufgeklebt sind. Auf der rechten steht in lila Schrift "Rückfahrt".
Ein aus rotem Krepppapier gebasteltes "A", verziert mit getrockneten Blättern.
Handschriftlich verfasstes Textdokument, an einer Stelle ist etwas anonymisiert.
Stasi-Karteikarte in DIN A6, blass gelbfarben.
Abbildung einer auf einem Bettlaken selbst gemalten Fahne der Tschechoslowakei.
Das Polaroidfoto zeigt eine tapezierte Wand vor der ein Telefon steht. Neben dem Telefon ist eine elektronische Apparatur zu sehen. Diese wurde auf dem Polaroidfoto mit einem roten Pfeil markiert.
Ein handschriftlich mit Kugelschreiber beschriebenes Stück Toilettenpapier.
Abbildung eines Aktendeckels, auf einem Aufkleber steht "OPK-Akte", da drunter Registriernummer und andere archivarische Angaben.
Maschinell beschriebener Zettel, auf dem von links unten nach rechts oben ein dicker roter Strich gedruckt ist. Absender ist der Leiter des Amts für Nationale Sicherheit, Bezirksamt Erfurt.
Handschriftliche Planskizze mit den Standort des Toten Briefkastens "Brücke" im Waldgebiet Lührmannwald in Essen und dessen Umgebung im Stadtgebiet.
Karte der Stadt Güstrow, durch die Stasi mit Eintragungen mit Bezug zum bevorstehenden Besuch Bundeskanzler Schmidt in Güstrow versehen. Aufgeklebte Fotos zeigen die geplanten Stationen der Besucherdelegation im Stadtgebiet, farbige Markierungen zeigen markieren Einsatzorte und Bereitstellungsräume der Sicherheitskrafte.
Karteikarte im Format DIN A4 quer mit persönlichen Angaben zu Erich Mielke.
Handschriftliche Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit der Stasi als IM Gerhard von Rainer Schedlinski, Seite 1
Anscheinend unbemerkt gemachtes Schwarz-Weiß-Foto zweier Männer, die ein Gebäude betreten.
Das Blatt aus dem Fotoalbum trägt die Überschrift: "Liebevolle Fürsorge für unsere Kleinen - schaffen froher Ferienerlebnisse bei Sport und Spiel - das sind auch unsere Aufgaben". Das Blatt zeigt sieben Fotos. In der Mitte ist Erich Mielke mit Mädchen in Turntrikots zu sehen, die er anscheinend auszeichnet. Die anderen zeigen Kinder in einem Kindergarten und Junge Pioniere im Ferienlager, unter anderem bei einem Appell, beim Sackhüpfen und bei militärischen Übungen mit einem Kinderpanzer und Kindersturmgewehren.
Bedrucktes Stoffstück, auf dem ein Fisch abgebildet ist, der aus dem Wasser herausschaut. Der untere, sich im Wasser befindliche Teil des Fisches besthet nur aus Gräten. Darüber steht der Text "Umkehr zum Leben", darunter "1. Pleißegedenkumzug, 5. Juni '88, Weltumwelttag
Zwei uniformierte und bewaffnete Soldaten stehen in einem Hof neben einer Plakette, die an die dort stattgefundene Ermordung Ernst Thälmanns erinnert. Vor und neben ihnen ist eine Vielzahl von Blumengestecken und Blumenkränzen.
Der Zettel ist mit Eintragungen, Stempeln und Unterschriften der zahlreichen Stellen übersäht, die Flüchtende im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde zu besuchen hatten.
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